EK, Nr. 15, Mittwoch, 20 Januar 2010


Keine Müdigkeit bei Chorproben
70 Kinder und Jugendliche singen und tanzen drei Tage lang im Pfünzer Schloss

Pollenfeld / Pfünz (den) Rund 70 Kinder und Jugendliche aus Pollenfeld, Leinach (Nähe Würzburg) und Engelthal (bei Nürnberg) erlebten jetzt ein gut organisiertes Chorwochenende im Jugendhaus Schloss Pfünz. Dabei wurde natürlich viel gesungen, aber auch getanzt.

Die Leiterinnen der drei Chöre Monika Hallmeier (Pollenfeld), Helga Dörner (Leinach) und Anette Linnert (Engelthal) hatten sich bei ihrer Chorleiterausbildung kennengelernt und organisieren seit mehreren Jahren reihum ein Übungswochenende für ihre Ensembles. Dieses Mal fanden die drei Tage unter Federführung der Pollenfelder Chorleiterin statt. Wie schon in den vergangenen Jahren konnte wieder der renommierte Kinderchorpädagoge Klaus Hähnel aus Gotha als musikalischer Leiter gewonnen werden. Da der Samstag als Fortbildungstag des Arbeitskreises Kinderchor der Diözese Eichstätt ausgeschrieben war, hatten rund 40 Kinderchorleiter und sonstige Interessierte Gelegenheit, die versierte, kindgerechte Chorarbeit des Dozenten zu verfolgen und konnten viele wertvolle Erkenntnisse für die eigene Chorleitertätigkeit mitnehmen.
Gleich am ersten Abend begann das Programm mit bekannten und neuen Kanons zum Warmsingen und einigen Bewegungsliedern zum Kennenlernen der Teilnehmer. Im weiteren Verlauf der Probentage verstand es Klaus Hähnel hervorragend auf die kleinen Teilnehmer einzugehen. So wechselte konzentrierte, disziplinierte Chorarbeit mit fröhlichen, ausgelassenen Freizeitphasen ab. In den Proben gelang es dem Dozenten immer wieder, mit gezielten Übungen und stimmbildnerischen Hinweisen eine zum Teil sofort hörbare Verbesserung des Chorklanges zu erreichen.

Aufgrund der großen Altersspanne der Chorsängerinnen und –sänger von fünf bis 18 Jahren teilte Hähnel den Kurs teilweise auf, um altersgerechtes Liedgut erarbeiten zu können: Mit den Kleinen wurde "Fräulein Dracula" (Satz: Lorenz Maierhofer) geübt, ein Stück das sowohl geflüsterte Elemente, als auch einen gruseligen Schrei enthält. Die Großen probten den dreistimmigen "Segen" (Musik und Text: Christian Bollmann, Bearbeitung: L. Maierhofer) und "Der Berg" (Text: Heinz Erhard, Musik: Uli Führe). Abwechselnd mit dem Singen stand für die jüngeren Teilnehmer auch Tanz mit Ingetraud Hähnel, der Frau des Dozenten, auf dem Programm.

70 Kinderchorsänger in Pfünz (43 kB)

Rund 70 kleine Chorsängerinnen und Chorsänger aus Pollenfeld, Leinach und Engelthal erlebten beim Chorwochenende in Pfünz drei fesselnde Tage. Der renommierte Kinderchor-Pädagoge Klaus Hähnel (Gotha) erarbeitete mit ihnen viele interessante Chorstücke. (Foto: den)


Gemeinsam einstudiert wurden der Kanon "Banaha" aus dem Kongo und "Narrenhände" (Rainer Lischka), in dem es um die allerorts zu findenden Kritzeleien an Hauswänden geht. Zu dem gewitzten Chorsatz mit interessanten Taktwechseln und effektvolle Pausen probierten die kleinen Chorsänger auch verschiedene Gesten aus. Ein weiteres gemeinsames Lied war "Die Sonne kitzelt mein Gesicht" (Klaus Heizmann). Der ausgelassene, musikalisch-bunte Samstagabend war ausgefüllt mit Tanz und Blödelliedern. Überraschenderweise zeigten die Teilnehmer trotz anstrengendem Tagesprogramm dabei keinerlei Müdigkeit und genossen sichtlich den langen Abend.

Auch bei der Abschlussprobe am Sonntagmorgen legten alle 70 Chorsänger noch einmal große Motivation und Begeisterungsfähigkeit an den Tag, so dass das abschließende kleine Konzert vor Eltern und Angehörigen ein voller Erfolg wurde.


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