EK Nr. 18, Dienstag, 22. Januar 2002

Faschingsball mit Beatles, Bütt und Shanties

Hühnerchor (24,4 kB) Der "kleine Chor" beim Filmhit "Ich wollt, ich wär ein Huhn" (von links):
Michael Frey, Thomas Priborsky, Wolfgang Wechsler, Burkhard Lutz, Hans Meyer und Martin Dengler. (Foto: den)


Pollenfeld (den) - Einen fulminanten Abend erlebten zahlreiche bunt maskierte Besucher beim ersten Faschingsball des Pollenfelder Männerchors. Im voll besetzten Pfaller-Saal konnte zu den Klängen von "Mister Music" ausgiebig das Tanzbein geschwungen werden. Ihren besonderen Reiz erhielt die kurzweilige Veranstaltung jedoch durch die gelungenen humoristischen Einlagen und die amüsanten sängerischen Beiträge, die, in loser Folge über den Abend verteilt, allen sehr viel Spaß bereiten sollten.
Richard Kaußner, der in einer Art Büttenrede über seine Erlebnisse beim letzten Sängertreffen und bei den Chorproben berichtete und sich dabei in allerlei Fehlinterpretationen musikalischer Begriffe verstrickte, strapazierte die Lachmuskeln der Besucher aufs Äußerste. Auch die Veranstalter hatten die Lacher auf ihrer Seite, als sie, für die Betroffene völlig überraschend, eine Besucherin zur "500 000. WC-Besucherin im Hause Pfaller" kürten, mit einer vorbereiteten lustigen Urkunde auszeichneten und sie sängerisch hochleben ließen.
Natürlich durfte beim Chorball auch der Gesang nicht fehlen. Der "kleine Chor", bestehend aus dem Vorsitzenden Wolfgang Wechsler, Michael Frey, Thomas Priborsky, Hans Meyer, Burkard Lutz und Chorleiter Martin Dengler, hatte in wochenlanger Kleinarbeit für den Abend geübt. Die Gruppe hatte es sich auch nicht nehmen lassen, zu jedem Auftritt in der passenden, teilweise umwerfend komischen Garderobe zu erscheinen. So begannen die sechs Sänger mit dem Shanty "Seemann, deine Heimat ist das Meer", versiert begleitet von Katrin Dengler am Klavier. Mit einer pompösen Show ließen sie dann die Beatles wieder aufleben und brachten gekonnt den Evergreen "Let it be" zu Gehör. Den Saal zum Toben brachten die sechs Männer, als sie verkleidet als Hühner den Filmhit "Ich wollt, ich wär ein Huhn" vortrugen. Das Publikum forderte wie schon zuvor eine Zugabe.
Auch der Gesamtchor trug zum Gelingen des Abends bei, indem er mit dem zünftigen Chorstück "Ein herrliches, frisches Bier" den Bierumsatz ankurbelte. Zu später Stunde brachten die Sänger einen vierstimmigen Chorsatz des Gassenhauers "Sierra Madre" zu Gehör, bei dem kein Feuerzeug in der Tasche blieb und auch die Besucher kräftig einstimmten. Nach einem insgesamt beinahe vierstündigen ansprechenden Showprogramm und vielen Tanzrunden gingen die letzten Besucher erst weit nach Mitternacht.

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Copyright © 2002 , 23.01.2002