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EK Nr. 260, Mittwoch, 12. November 2014

Im vertauschten Gewand
Der Pollenfelder Kinderchor begeistert mit einem zauberhaften Musical

Von Hans-Peter Schneider

Pollenfeld (EK) Über 40 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren aus dem Gemeindegebiet Pollenfeld und darüber hinaus begeisterten zweimal in der voll besetzten Pollenfelder Schulturnhalle und boten wunderbares Musiktheater. Aufgeführt wurde das Musical "Knasterbax und Siebenschütz".

Die Zuschauer erlebten abwechslungsreichen und beeindruckenden Gesang, bemerkenswertes Schauspiel und vielfältige Bühnenbilder. Es zeigte sich, mit welch herausragendem Talent viele Kinder ausgestattet sind, wenn man dieses zu entdecken und zu wecken weiß.

Die Handlung ist gespickt mit witzigen Einfällen und überraschenden Wendungen: Viktoria Miehling als Wachtmeister Siebenschütz fällt es zunächst schwer, den listigen und durchaus liebenswerten Kleinganoven Knasterbax, der von Benedikt Schmidmeier gespielt wurde, zu fangen. Als es Siebenschütz schließlich doch gelingt, legt Knasterbax den Wachtmeister herein, wodurch beide ihre Rollen tauschen. Das heißt, der Räuber wird zum Schandi und umgekehrt. Dadurch entfaltet sich ein höchst amüsantes Verwechslungsspiel, in das sämtliche Mitglieder des Kinderchores als Akteure verwickelt und sowohl Räuber und Schandi immer wieder in schier unlösbare Aufgaben gebracht werden.

Knasterbax und Siebenschütz (158 kB)

Räuber Knasterbax und Wachtmeister Siebenschütz sind sich am Ende einig, dass der jeweils andere einen wirklich harten Job erledigen muss und dass sie auf keinen Fall dauerhaft miteinander tauschen möchten. Der Pollenfelder Kinder- und Jugendchor zeigte bei den beiden Aufführungen in der Schulturnhalle eine bemerkenswerte gesangliche und schauspielerische Leistung - Foto: hps


Am Ende löst sich alles in lehrreiches Wohlgefallen auf, indem sich herausstellt, dass Knasterbax und Siebenschütz doch lieber sie selbst sind, und dass sie großen Respekt für die Leistung und das Können des jeweils anderen haben.

Aus Pollenfeld, Preith, Seuversholz, Wachenzell, Sornhüll, Götzelshard, Emsing und Erkertshofen kommen die engagierten Kinder und Jugendlichen, die sich mit großer Begeisterung auf dieses Projekt eingelassen haben. Seit Juli haben sie sich mit enormem Fleiß und in unzähligen Gesangs- und Schauspielstunden auf ihre Aufführungen vorbereitet. Insgesamt 18 Gesangs- und zahlreiche Instrumentalstücke mussten schließlich eingeübt und beachtliche Textpassagen gelernt werden, was sie alle mit Bravour gemeistert haben.

Mit großer Geduld und Liebe fürs Detail hat Chorleiterin Monika Hallmeier sie angeleitet. Sie wurde dabei von zahlreichen Eltern unterstützt, die sich um den Bühnenbau, um den Kuchenverkauf, um die Koordination hinter der Bühne und um vieles mehr gekümmert haben. Alle gemeinsam sorgten dafür, dass auf der Bühne tolle Bühnenbilder gezeigt werden konnten, unter anderem ein nahezu echter Wald, ein Großmarkt, eine stark befahrene Straße und etliche andere Szenerien. Auch die drei Musiker Magdalena Hallmeier, Andreas Baumann und Kathrin Birk haben sehr zum Gelingen des Projekts beigetragen. Der Lohn für die große Mühe und eine Würdigung für das riesige Engagement aller Beteiligten war der begeisterte Applaus, der nicht nur am Ende, sondern auch während der Aufführung die beachtlichen Leistungen der Kinder und Jugendlichen begleitete.



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