Nach einigen humoristischen Einlagen folgte der Höhepunkt des Abends: "D'Feuerwehrübung", ein lustiger Einakter mit Gesang für Männerstimmen (Text: Otto Willner, Musik: Max Welcker) riß alle mit: Während der Kommandant (Wolfgang Wechsler) beim Feuerwehrfest gerade zu einer Rede ansetzen will, stürzt der Feuerwehrtrompeter, bestechend gemimt von Hans Meyer, herein und meldet einen Brand im Ort, was natürlich niemand glaubt. Die Truppe ist weiterhin mit bierseligen Aktivitäten wie Schnupfen, Trinken und allerlei vordergründigem Geplauder beschäftigt, bis eine Bäuerin (Irmgard Schneider) aufgeregt berichtet, daß der Stadl des Kommandanten inzwischen abgebrannt sei. Zur Begleitung der Gesangsstücke wurde erstmals öffentlich das neu angeschaffte Digitalpiano des Pollenfelder Männerchors eingesetzt, das Katrin Dengler, die Tochter des Chorleiters, die auch als Souffleuse wirkte, gekonnt spielte. Anhaltender Applaus entlohnte sie und die neun Akteure für die wochenlange Probenarbeit.

Nahtlos folgte ein weiterer Höhepunkt: Das Doppelquartett des Männerchors sang den bekannten Erfolgshit von STS "Fürstenfeld", der mit geändertem Text den Ablauf einer Chorprobe beschrieb. Die Leiden des in Tauberfeld wohnenden Chorleiters ("I will hoam nach Tauberfeld") und die Freuden über den Erfolg einer Neueinstudierung ("I brauch koa große Welt, i sing beim Männerchor Pollenfeld") wurden dabei mitreißend beschrieben.

Beim anschließenden "Kaffeeplausch" brachten Edith Frey und Anneliese Miehling umwerfend komisch die Probleme zweier älterer Damen ins Gespräch. Bei derart kräftig angeheizter Stimmung war für viele Besucher des mehr als gelungenen Abends nach dem letzten Programmpunkt die Veranstaltung noch nicht zu Ende, so daß einige erst lange nach Mitternacht den Heimweg antraten. Am nächsten Morgen ging es dann zur Winterwanderung durch den Wald südöstlich von Pollenfeld.

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