EK Nr. 247, Donnerstag, 26. Oktober 2006


Herbstliche Volkslieder in Pollenfeld

Pollenfeld (den) Der Männerchor Pollenfeld lädt am kommenden Samstag, 28. Oktober, zu einem Chorkonzert in den Saal des Gasthauses Zum Bäckerhannes ein. Als Gastchöre wirken die Volksgesangsgruppe Preith unter Leitung von Josef Zach, ferner der kürzlich gegründete Chor SMS Pollenfeld unter Monika Hallmeier und die seit Jahren mit den Pollenfeldern freundschaftlich verbundenen Sänger des MGV Heimstetten unter Fritz Ernstberger. Passend zur Jahreszeit gibt es an diesem Abend herbstliche Volkslieder zu hören, aber auch "Lieder aus aller Welt" stehen auf dem Programm. Das Konzert beginnt um 19:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Schon tags darauf gestalten die beiden Männerchöre gemeinsam um 9.30 Uhr den Sonntagsgottesdienst in der Pfarrkirche St. Sixtus in Pollenfeld. Dabei erklingt unter der Gesamtleitung von Fritz Ernstberger die bekannte "Chiemgauer Messe" in einem Männerchor- und Orchestersatz von Hans Lederwascher. Der Komponist singt selbst aktiv beim MGV Heimstetten und ist Kreismusikpfleger des Landkreises München Land. Die von ihm geleitete "Spielmusik Lederwascher" reist für die musikalische Begleitung des Gottesdienstes aus München an. Man darf gespannt sein auf einen ca. 50stimmigen, orchesterbegleiteten Männerchor.
Nach dem Gottesdienst treffen sich alle Chorsänger zum Frühschoppen und Mittagessen im Gasthaus Zum Bäckerhannes, bevor die Heimstettener Gäste zu einem nachmittäglichen Eichstätt-Bummel aufbrechen.




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EK Nr. 252, Mittwoch/Donnerstag, 1./2. November 2006


Chorgesang aus vielen Epochen
Pollenfelder Männerchor mit Freunden

Pollenfeld (den/baj) Freunde gepflegter Chormusik kamen in Pollenfeld auf ihre Kosten. Gleich vier Chöre gaben bei einem gut besuchten Konzert am Samstag überzeugende Proben ihres Könnens.
Der gastgebende Männerchor Pollenfeld hatte einen alten Bekannten eingeladen: Mit dem MGV Heimstetten existiert seit zehn Jahren eine intensive Freundschaft. Gleichzeitig wurden neue musikalische Kontakte geknüpft, denn Thomas Priborsky, Vorsitzender des Pollenfelder Chores, begrüßte ferner die Volksmusikgruppe Preith und den kürzlich gegründeten Chor SMS Pollenfeld.
Die vier Chöre brachten ein breit gefächertes Programm mit Chorgesang aus vielen Gattungen und Epochen zu Gehör. Reizvoll war der Vergleich der beiden kräftigen Männerchöre, die sich an diesem Abend eher dem deutschen und internationalen Volkslied im vierstimmigen Satz verschrieben hatten, mit der gefühlvollen, bodenständigen Volksmusik des gemischten Chors aus Preith. Allen drei "etablierten" Chören stand die rhythmisch-jugendliche Frische des SMS Pollenfeld gegenüber.
Die Pollenfelder Sänger eröffneten mit dem fanfarenartig für kräftige Männerstimmen gesetzten "Seid gegrüßt, Ihr lieben Gäste" das rund zweistündige Programm, das Chorleiter Martin Dengler zusammengestellt hatte. Josef Zach führte die Preither Volksmusikgruppe souverän durch ihre Auftritte: "Du hast die Welt erschaffen" gefiel ebenso wie das von einer niederbayerischen Bäuerin stammende "Bauernjahr". Einfühlsam zeigten sich die Preither im zweiten Konzertteil mit dem herbstlichen Volkslied "Da Wind waht" und ließen mit "Da Summa is furt" und "'s letzte Blaadl" zwei Oberpfälzer Stücke folgen, mit denen sie die Zuhörer musikalisch überzeugend an die aktuelle Jahreszeit erinnerten.
Die Heimstettener Gäste unter Fritz Ernstberger begannen mit dem brandenburgischen Volkslied "Wohlauf in Gottes schöne Welt", zeigten dann die ganze Dynamik von Männerstimmen bei "Lasst doch der Jugend ihren Lauf", bevor sie mit einem tschechischen Volkslied gefielen. Gezielt ans Ende stellten die Heimstettener den wunderschön intonierten Chorsatz "Freundschaft ist wie eine Blume", um den Bezug zu den Sängern aus dem Juraort zu betonen.
Die Chorleiterin von SMS, Monika Hallmeier, erläuterte, dass Singen, wie der Name SMS schon nahe lege, eine sehr kommunikative Betätigung sei. Man könne aber die Abkürzung aber auch mit "Singen macht schön, sexy, schlank und Spaß" interpretieren. Genau das brachte ihr jugendlicher Chor beim "Calypso" zum Ausdruck: Zunächst befand sich die Leiterin allein nur mit einem kleinen Rhythmusinstrument auf der Bühne, die sich dann nach und nach mit frisch einstimmenden Chormitgliedern füllte. Ein Schmankerl gab es dann mit dem Titel "Adiemus". Der für einen Laienchor nicht leicht singbaren Musik ist ein "Text" sinnloser Silben unterlegt. Diese Herausforderung meisterte der Chor mit großem Geschick.
Der gastgebende Männerchor hatte die nicht einfache Aufgabe, die Besucher mit dem Volksliedsatz "Ade zur guter Nacht" wieder in die Welt der Männerchorliteratur zurückzuholen. Bei ihrem Schlusslied "O du stille Zeit" zeigten die Pollenfelder dann eindrucksvoll, dass auch im Männerchor ein wunderschön-getragenes Piano möglich ist.
Auf Vorschlag von Martin Dengler versammelten sich dann die mehr als 70 Aktiven auf der Bühne zum beeindruckenden Schlusslied "Schad is, dass scho zum Hoamgehn is".

Gesamtchor (27kB)

Beim abschließenden Stück "Schad is, dass scho zum Hoamgehn is" waren alle Sängerinnen und Sänger auf der Bühne vereint. Das Konzert war so gut besucht, dass sogar noch Sitzgelegenheiten herbeigeschafft werden mussten. (Foto: den)




Chiemgauer Messe in St. Sixtus

Pollenfeld (den) Schon am Tag nach dem Konzert waren die beiden Männerchöre aus Pollenfeld und Heimstetten wieder gefordert: Gemeinsam gestalteten sie den Sonntagsgottesdienst in der Pfarrkirche St. Sixtus mit der Chiemgauer Messe. Diese eigentlich dreistimmige Messe für gleiche Stimmen wurde von Hans Lederwascher für vierstimmigen Männerchor und Orchester arrangiert. Der Komponist singt selbst aktiv beim MGV Heimstetten und ist Musikpfleger im Landkreis München. Seine "Spielmusik Lederwascher" reiste eigens für die Begleitung der Messe aus München an. Unter wechselnder Leitung von Fritz Ernstberger und Martin Dengler gelang dem knapp 50-köpfigen Männerchor zusammen mit dem hervorragenden Orchester eine ansprechende Interpretation des wunderschönen Werkes und damit eine Bereicherung des Sonntagsgottesdienstes. Dies bewies auch der spontane Beifall der Besucher am Ende des Gottesdienstes.


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Copyright © 2006 , 4.11.2006