EK, Nr. 230, Freitag, 6. Oktober 2000

Heiteres Freundschaftssingen in Pollenfeld

Pollenfeld (den) - Zu einem Freundschaftssingen hatte der Männerchor Pollenfeld den noch vergleichsweise jungen Männerchor aus dem Nachbardorf Rupertsbuch ins Gasthaus Pfaller eingeladen. Da die Rupertsbucher seit nunmehr sechs Jahren singen, sollten an diesem Abend ganz zwanglos und ohne vorgegebenes Programm erste musikalische Kontakte geknüpft werden. Es entwickelte sich ein heiterer, kurzweiliger Abend mit "Hoagarten"-artigem Charakter, bei dem beide Chöre Lieder und Chorsätze aus ihrem Repertoire zu Gehör brachten.

Nachdem die Gastgeber mit dem "Sängergruß" und der musikalischen Aufforderung "Auf, ihr Brüder, lasst uns singen" eröffnet hatten, begrüßte Vorsitzender Wolfgang Wechsler die Gäste und ihre Frauen sowie die interessierten Zuhörer. Die Rupertsbucher antworteten mit "Frisch auf" und "Jung bin ich", bevor Chorleiter Gerhard Poralla seinen 15-köpfigen Chor, der sich hauptsächlich dem volkstümlichen, dreistimmigen Gesang zur kirchlichen Verwendung verschrieben hat, vorstellte. So trugen sie passend zur Tageszeit den "Engel des Herrn" und das "Benedictus" aus der bekannten Waldlermesse, gefolgt von "Gott hat alles recht gemacht" in ansprechender Weise vor. Später erklang noch "Fein sein, beinander bleiben", das auf Rupertsbuch umgetextete "Juralied", für das die Gäste kräftigen Applaus ernteten, und ein schwungvolles, mitreißendes "Hoch schwingen wir den Hut".

Einen äußerst reizvollen Gegensatz zu dem dreistimmigen, von Gerhard Poralla auf dem Akkordeon begleiteten Liedgut der Rupertsbucher stellten die vierstimmigen A-cappella-Chorsätze der Pollenfelder dar. Chorleiter Martin Dengler hatte Volksliedsätze ("Kuckuck und Schäferin", "Mein Dorf"), aber auch Bier und Weinlieder ("Der Maßkrug", "Aus der Traube in die Tonne") ausgesucht, die der Pollenfelder Chor couragiert und konzentriert im Wechsel mit den Gästen vortrug. Der kleine, sechsköpfige Chor der Gastgeber zeigte mit dem volkstümlichen "Die Lena" und dem Elvis-Presley-Titel "Can't help falling in Love" gekonnt die ganze Bandbreite des Männerchorgesangs auf.

Zwischen den Chorvorträgen und auch danach blieb den Sängern noch Zeit für den Erfahrungsaustausch. Natürlich durften zwischendurch auch ein paar zünftige Trinksprüche nicht fehlen. In das Volksliederpotpourri, das Gerhard Poralla auf seinem Akkordeon begleitete, stimmten bald vergnügt die Chorsänger, aber auch die Sängerfrauen und Gäste ein.

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Copyright © 2000 , 07.10.2000